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Pflegeexperte für Menschen mit Demenz

Der Umgang mit Menschen mit Demenz wird häufig zu einer Herausforderung für alle an der Pflege und Betreuung Beteiligten.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend informiert uns wie folgt:

"Das Grundgesetz garantiert die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Das gilt auch für an Demenz erkrankte Menschen. Auch sie haben das Recht bis zuletzt ein möglichst selbständiges und autonomes Leben entsprechend ihren Wünschen zu führen. Angehörige, Pfleger und Ärzte sollten sie dabei tatkräftig unterstützen."

Wer möchte dies nicht unterstützen? Doch leider ist das nicht immer so einfach. Wie erkenne ich die Wünsche eines Menschen mit Demenz wenn die verbale Kommunikation nicht mehr wie gewohnt gelingt? Wie können wir umgehen mit Situationen, die uns herausfordern, die unseren beruflichen Alltag in der Einrichtung auf den Kopf stellen?

Die Aufnahme in ein Krankenhaus ist für jeden Menschen mit Streß und oft Angst verbunden. Wie mag es einem Menschen mit Demenz ergehen, der seine Gedanken und Gefühle nicht mehr auf für uns verständliche Art zu äußern vermag?

Die Qualifikation zum Pflegeexperten für Menschen mit Demenz ist geeignet für Mitarbeiter/innen aus Krankenhäusern, stationären und ambulanten Einrichtungen.

Das Curriculum umfasst 40 Unterrichtseinheiten und ist wie folgt aufgebaut:

  • Grundlagen der Demenzerkrankung, sowie weitere gerontopsychiatrische Krankheitsbilder
  • Möglichkeiten der Behandlung
  • Perspektivwechsel – Der Blick auf die Demenz
  • Grundlagen eines validierenden Umgangs
  • Grundgedanken, Haltung und Werte ins Team transportieren
  • Konzepte - am Beispiel des personenzentrierten Umgangs von Tom Kitwood
  • Belastungserleben von Betroffenen und Angehörigen
  • Umgang und Möglichkeiten des Miteinanders (auch) mit Angehörigen in der Einrichtung
  • Pflegerische Herausforderungen meistern (Ernährung, Schmerz)
  • Möglichkeiten im Umgang mit sogenanntem herausfordernden Verhalten
  • Umsetzungsstrategien in den beruflichen Alltag in der eigenen Einrichtung
  • Reflexion, Abschlusskolloquium